Was ist der Unterschied zwischen sozialem und kulturellem Wandel?

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Anonim

Die Hauptunterschied zwischen sozialem und kulturellem Wandel ist, dass sozialer Wandel eine Veränderung sozialer Werte, Normen und Verhaltensmuster mit sich bringt, während kultureller Wandel eine Veränderung der Lebensweise, der Gewohnheitsmuster und des Lebensstils mit sich bringt.

Sozialer und kultureller Wandel sind zwei verwandte Konzepte, die sich auf Veränderungen in Gesellschaft bzw. Kultur beziehen. Einige Soziologen haben argumentiert, dass diese beiden Konzepte gleich sind, aber für einige sind dies zwei unterschiedliche Konzepte.

Konflikttheorie des Wandels, Kultureller Wandel, Evolutionstheorie des Wandels, Funktionalistische Theorie des Wandels, Soziale Kultur

Was ist sozialer Wandel

Sozialer Wandel bezieht sich auf große Veränderungen im Laufe der Zeit in sozialen Werten, Normen und Verhaltensmustern. Dabei geht es um Transformationen von Kulturen, Institutionen und Funktionen. Die industrielle Revolution, die Abschaffung der Sklaverei, die Bürgerrechtsbewegung, die feministische Bewegung, die LGBTQ+-Rechtsbewegung und die grüne Bewegung sind einige Beispiele für sozialen Wandel. Sozialer Wandel ist nicht augenblicklich – er ist oft sehr langsam. Alle Gesellschaften machen irgendwann einen Wandel durch. Soziologen haben den sozialen Wandel untersucht und verschiedene Muster und Theorien eingeführt, um ihn zu beschreiben. Es gibt drei soziologische Haupttheorien als evolutionäre, funktionalistische und Konflikttheorien, um den sozialen Wandel zu beschreiben. Es ist auch wichtig zu wissen, dass es immer Widerstand gegen Veränderungen gibt, insbesondere wenn sich Menschen durch mögliche Veränderungen bedroht oder verunsichert fühlen.

Abbildung 2: Konflikte können zu sozialem Wandel führen

Evolutionstheorie der Veränderung

Gemäß der Evolutionstheorie entwickelt sich die Gesellschaft immer zu „höheren Ebenen, so wie sich Organismen von einfachen Wesen zu komplexen Wesen entwickeln. Obwohl Soziologen zunächst davon ausgingen, dass alle Gesellschaften denselben Wandel durchlaufen, können sich Gesellschaften in unterschiedliche Richtungen und Wege entwickeln. Die meisten modernen Soziologen behaupten, dass der Wandel multilinear ist.

Funktionalistische Theorie der Veränderung

Nach der funktionalistischen Theorie des Wandels ist die Gesellschaft wie ein menschlicher Körper, und jeder Teil eines Organismus ist wie ein Organ. Daher können einzelne Teile nicht alleine überleben. Wenn ein Teil leidet, müssen sich alle anderen Teile ändern. Darüber hinaus glauben funktionalistische Theoretiker, dass die Gesellschaft immer auf Stabilisierung hinarbeitet. Wenn Probleme auftreten, brauchen sie die Aufmerksamkeit anderer Teile, und das bedeutet einen sozialen Wandel. Diese Theorie berücksichtigt jedoch einige Faktoren wie Rasse, Geschlecht und Klasse nicht.

Konflikttheorie der Veränderung

Konflikte führen immer zu gesellschaftlichen Veränderungen. Ungleichheiten, die auf Faktoren wie Geschlecht, Rasse, Klasse und Religion beruhen, führen tendenziell zu Wut und Unzufriedenheit, sodass die Menschen zusammenkommen und kämpfen, um Veränderungen herbeizuführen.

Was ist Kulturwandel?

Kulturwandel ist die Transformation von Kultur durch Entdeckung, Erfindung und Kontakt mit einer anderen Kultur. In der modernen Welt werden der materiellen Kultur immer neue Dinge hinzugefügt, die auch die immaterielle Kultur betreffen. Kulturwandel geschieht, wenn etwas Neues einer neuen Lebensweise Platz macht. Erfindungen wie Elektrizität, Internet und Eisenbahn haben zum Beispiel unsere Lebensweise und die Kultur der ganzen Welt verändert. Entdeckungen können auch einen kulturellen Wandel bewirken. Betrachten Sie zum Beispiel, wie die Entdeckung des Feuers menschliche Zivilisationen verändert hat. In ähnlicher Weise trat ein bedeutender kultureller Wandel ein, als die Europäer auch Amerika entdeckten.

Abbildung 2: Technologie kann zu Kulturwandel führen

Der Kontakt mit anderen Kulturen ist eine weitere Ursache für einen kulturellen Wandel und führt zu einem Prozess wie Assimilation und Akkulturation. Darüber hinaus können neue Ideen zu Bildung, Rasse, Geschlecht, Religion usw. auch die Kultur verändern. Kulturwandel kann jedoch nicht immer für alle von Vorteil sein.

Unterschied zwischen sozialem und kulturellem Wandel

Definition

Sozialer Wandel bezieht sich auf große Veränderungen sozialer Werte, Normen und Verhaltensmuster im Laufe der Zeit, während kultureller Wandel die Transformation der Kultur durch Entdeckung, Erfindung und Kontakt mit einer anderen Kultur ist.

Transformation

Sozialer Wandel beinhaltet eine Veränderung sozialer Werte, Normen und Verhaltensmuster, während kultureller Wandel eine Veränderung der Lebensweise, der Gewohnheitsmuster und des Lebensstils beinhaltet.

Beispiele

Die industrielle Revolution, die Abschaffung der Sklaverei, die Bürgerrechtsbewegung, die feministische Bewegung, die LGBTQ+-Rechtebewegung und die grüne Bewegung sind einige Beispiele für sozialen Wandel, während Erfindungen wie Elektrizität, Internet und Eisenbahnen, die Entdeckung Amerikas, etc., sind Beispiele für kulturellen Wandel.

Abschluss

Sozialer Wandel bezieht sich auf große Veränderungen sozialer Werte, Normen und Verhaltensmuster im Laufe der Zeit, während kultureller Wandel die Transformation der Kultur durch Entdeckung, Erfindung und Kontakt mit einer anderen Kultur ist. Dies ist der Hauptunterschied zwischen sozialem und kulturellem Wandel.

Referenz:

1. „Kultureller Wandel“. Soziologie | Lumen. 2. „Was ist sozialer Wandel?“ Human Rights Careers, 16. Mai 2020.

Bild mit freundlicher Genehmigung:

1. „Revolution-Protest-Aufstand-30590“ (CC0) über Pixabay2. „Technologie 2020“ von Mikhail Denishchenko (Public Domain) über PublicDomainPictures.net

Was ist der Unterschied zwischen sozialem und kulturellem Wandel?