Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbestäubung

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Anonim

Hauptunterschied – Selbst- und Fremdbestäubung

Selbstbestäubung und Fremdbestäubung sind die beiden Bestäubungsmethoden von Pflanzen während ihrer sexuellen Fortpflanzung. Bei der Selbstbestäubung werden Pollenkörner von einer Anthere einer Blüte entweder in die Narbe derselben Blüte oder einer anderen Blüte derselben Pflanze übertragen. Im Gegensatz dazu werden Pollenkörner bei der Fremdbestäubung aus dem Staubbeutel einer Blüte in eine andere Blüte einer anderen Pflanze derselben Art übertragen. Die Hauptunterschied zwischen Selbst- und Fremdbestäubung liegt die Natur der Nachkommen; Nachkommen aus reinen Linien können durch Selbstbestäubung gewonnen werden wohingegen Nachkommen mit genetischen Variationen können durch Fremdbestäubung gewonnen werden.

Dieser Artikel befasst sich mit,

1. Was ist Selbstbestäubung? – Eigenschaften, Mechanismus, Nachkommen 2. Was ist Kreuzbestäubung? – Eigenschaften, Mechanismus, Nachkommen 3. Was ist der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbestäubung?

Was ist Selbstbestäubung

Die Ablagerung von Pollenkörnern aus dem Staubbeutel einer Blüte auf der Narbe derselben Blüte oder auf der Narbe einer anderen Blüte derselben Pflanze wird als Selbstbestäubung bezeichnet. Die Selbstbestäubung erfolgt zwischen Staubbeuteln und dem Stigma genetisch identischer Blüten und erzeugt genetisch identische Nachkommen der Eltern. Bei selbstbestäubenden Pflanzen werden verschiedene Arten von Fortpflanzungsmethoden beobachtet. Die Bestäubung innerhalb derselben Blüte heißt Autogamie. Bei manchen Pflanzen sind mehrere Blüten mit demselben Stiel verbunden. In diesen Blüten bestäuben Pollenkörner der verschiedenen Blüten Blüten im selben Stiel. Das nennt man Geitonogamie. Die Fruchtblätter und Staubblätter sind gleich lang, gruppiert in Blüten, die Geitonogamie verwenden. Einige Blüten sind bereits vor dem Öffnen selbstbestäubt. Das nennt man Kleistogamie. Einige der Pflanzen, die Kleistogamie aufweisen, werden nie geöffnet. Der Vorteil der Selbstbestäubung besteht darin, dass Pflanzen sich vermehren können, obwohl keine externen Bestäuber zur Unterstützung der Bestäubung vorhanden sind. Der Nachteil der Selbstbestäubung besteht darin, dass sie die genetische Vielfalt von Pflanzen derselben Art reduziert.

Abbildung 1: Selbstbestäubung

Was ist Kreuzbestäubung?

Die Ablagerung von Pollenkörnern der Staubbeutel einer Blüte auf der Narbe einer Blüte einer anderen Pflanze derselben Art wird als Fremdbestäubung bezeichnet. Die Art der Fortpflanzung, die bei der Fremdbestäubung verwendet wird, ist Allogamie. Bei der Fremdbestäubung wird das Erbgut zweier Pflanzen kombiniert, wodurch ein genetisch unterschiedlicher Nachwuchs der Eltern entsteht. Bessere Tomatenvarianten werden absichtlich durch Fremdbestäubung erzeugt. Fremdbestäubung erfordert externe Bestäubungsmittel wie Wasser, Wind, Tiere und Insekten. Tiere wie Vögel und Insekten wie Ameisen, Schmetterlinge, Käfer und Bienen sind an der Fremdbestäubung beteiligt. Die häufigsten Bestäuber sind Honigbienen. Fremdbestäubende Blüten bestehen aus mehreren Merkmalen wie bunten Blütenblättern, Nektar und Duft, um Insekten anzulocken, sowie langen Staubgefäßen und Stempeln, um Pollenkörner auf den Körper von Insekten zu werfen und Pollenkörner von verschiedenen Pflanzen zu erhalten, die getragen werden von Insekten aus. Diese kreuzbestäubenden Blüten bestehen aus mehreren Mechanismen wie der Reifung von Staubblättern und Fruchtblättern zu verschiedenen Zeiten, um auch die Selbstbestäubung zu verhindern. Abbildung 2 zeigt, wie eine Biene eine Rose bestäubt.

Abbildung 2: Fremdbestäubung

Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbestäubung

Mechanismus

Selbstbestäubung: Bei der Selbstbestäubung werden Pollenkörner von einer Anthere einer Blüte entweder in die Narbe derselben Blüte oder einer anderen Blüte derselben Pflanze übertragen.

Fremdbestäubung: Bei der Fremdbestäubung werden Pollenkörner aus dem Staubbeutel einer Blüte in eine andere Blüte einer anderen Pflanze derselben Art übertragen.

Anzahl der Pflanzen, die an der Bestäubung beteiligt sind

Selbstbestäubung: An der Selbstbestäubung ist eine einzelne Pflanze beteiligt.

Fremdbestäubung: An der Fremdbestäubung sind zwei verschiedene Pflanzen derselben Art beteiligt.

Auftreten

Selbstbestäubung: Die Selbstbestäubung erfolgt zwischen genetisch identischen Blüten.

Fremdbestäubung: Die Fremdbestäubung findet zwischen genetisch unterschiedlichen Pflanzen derselben Art statt.

Perfekte/unvollkommene Blumen

Selbstbestäubung: Selbstbestäubung findet nur in perfekten Blüten statt.

Fremdbestäubung: Eine Fremdbestäubung kann sowohl bei perfekten als auch bei unvollkommenen Blüten auftreten.

Unterschiede bei Pflanzen

Selbstbestäubung: Pflanzen, die Selbstbestäubung verwenden, enthalten kleine Blüten.

Fremdbestäubung: Kreuzbestäubende Blüten haben typischerweise bunte Blütenblätter, Nektar und Duft sowie lange Staubblätter und Stempel.

Erfolg der Methode

Selbstbestäubung: Selbstbestäubung ist eine sichere Methode, die selten versagt.

Fremdbestäubung: Die Fremdbestäubung kann manchmal fehlschlagen.

Externe Bestäubungsmittel

Selbstbestäubung: Für die Selbstbestäubung sind nicht unbedingt Fremdbestäuber erforderlich.

Fremdbestäubung: Bei Fremdbestäubung werden zwangsläufig Fremdbestäuber benötigt.

Bestäubungsmethoden

Selbstbestäubung: Abgeschiedener Pollen fällt direkt auf die Narbe.

Fremdbestäubung: Für die Übertragung der Pollenkörner werden externe Bestäubungsmittel wie Wind, Wasser, Tiere und Insekten wie Bienen benötigt.

Anzahl der Pollenkörner

Selbstbestäubung: Selbstbestäubende Blüten produzieren eine kleine Anzahl von Pollenkörnern.

Fremdbestäubung: Kreuzbestäubende Blüten produzieren eine große Anzahl von Pollenkörnern.

Reproduktionsarten

Selbstbestäubung: Autogamie und Geitonogamie sind die Fortpflanzungsarten bei fremdbestäubenden Pflanzen.

Fremdbestäubung: Allogamie ist die Art der Fortpflanzung bei selbstbestäubenden Pflanzen.

Nachkommen

Selbstbestäubung: Homozygote Nachkommen entstehen durch Selbstbestäubung.

Fremdbestäubung: Heteroygote Nachkommen entstehen durch Fremdbestäubung.

Genetische Variationen bei den Nachkommen

Selbstbestäubung: Reine Liniennachkommen können durch Selbstbestäubung gewonnen werden.

Fremdbestäubung: Bei den kreuzbestäubten Nachkommen können genetische Variationen beobachtet werden.

Beitrag zur Evolution

Selbstbestäubung: Selbstbestäubung hat keinen Beitrag zur Evolution.

Fremdbestäubung: Die Fremdbestäubung ist an der Evolution beteiligt.

Zeichen

Selbstbestäubung: Unerwünschte Merkmale können nicht beseitigt werden, wünschenswerte Merkmale können jedoch durch Selbstbestäubung konzentriert werden.

Fremdbestäubung: Unerwünschte Charaktere können ebenso eliminiert werden wie die wünschenswerten Charaktere.

Beispiele

Selbstbestäubung: Selbstbestäubung wird bei Erdnüssen beobachtet. Orchideen, Erbsen, Sonnenblumen, Weizen, Gerste, Hafer, Reis, Tomaten, Kartoffeln, Aprikosen und Pfirsiche.

Fremdbestäubung: Blüten von Äpfeln, Trauben, Pflaumen, Birnen, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Stangenbohnen, Kürbissen, Narzissen, Tulpen, Lavendel werden von Insekten fremdbestäubt. Blüten von Gräsern, Kätzchen, Löwenzahn, Ahornbäumen und Ziegenbart werden vom Wind fremdbestäubt.

Abschluss

Selbstbestäubung und Fremdbestäubung sind die zwei Arten von Mechanismen, die von Pflanzen während ihrer sexuellen Fortpflanzung genutzt werden. Selbstbestäubung ist die Ablagerung von Pollenkörnern einer Blüte auf einem Narben einer zweiten Blüte, die genetisch mit der ersten Blüte identisch ist. Selbstbestäubung bringt keine genetisch unterschiedlichen Nachkommen hervor. Daher hat es keinen Beitrag zur Evolution. Bevorzugte Merkmale können jedoch durch die Nachkommen durch Selbstbestäubung konserviert werden. Die Ablagerung von Pollenkörnern einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte derselben Art, die genetisch zur ersten Blüte variiert, ist Fremdbestäubung. Fremdbestäubende Blumen weisen besondere Eigenschaften auf, um externe Bestäuber wie Tiere und Insekten an die Blüte zu locken. Diese Eigenschaften sind helle Farbe, große Blütenblätter, Nektar und Düfte. Durch Fremdbestäubung können genetisch unterschiedliche Nachkommen erhalten werden, die vorteilhafte Eigenschaften erreichen. Der Hauptunterschied zwischen Selbst- und Fremdbestäubung liegt jedoch in ihrem Beitrag zur Evolution.

Referenz: 1. Gilbert, Scott F. „Bestäubung“. Entwicklungsbiologie. 6. Auflage. U.S. National Library of Medicine, 01. Januar 1970. Web. 23. April 2017. 2. „Selbstbestäubung“. BuzzAboutBees.net. N.S., N.D. Netz. 23. April 2017. 3. Rhoades, Heidekraut. "Was ist Kreuzbestäubung - Erfahren Sie mehr über Kreuzbestäubung in Gemüsegärten." Garten-Know-how. N.p., 01. Mai 2016. Web. 23. Apr. 201

Bildhöflichkeit: 1. „Selbstbestäubung (1)“ Von Jankula00 – Eigene Arbeit (CC BY-SA 4.0) über Commons Wikimedia 2. „Biene bestäubt eine Rose“ Von Debivort – Eigene Arbeit (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia

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