Unterschied zwischen Grünalgen und Cyanobakterien

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Anonim

Hauptunterschied – Grünalgen vs Cyanobakterien

Grünalgen und Cyanobakterien sind zwei Arten von photosynthetischen Organismen, die sich aus Algen entwickelt haben. Sowohl Grünalgen als auch Cyanobakterien sind sehr vielfältige Organismen, die hauptsächlich in aquatischen Lebensräumen vorkommen. Grünalgen sind Eukaryoten, Cyanobakterien hingegen Prokaryoten. Daher enthalten die Grünalgen membrangebundene Organellen zusammen mit einem Zellkern. Im Gegensatz dazu besitzen Cyanobakterien keine membrangebundenen Organellen. Die Cyanobakterien werden auch Blaualgen genannt. Sowohl Grünalgen als auch Cyanobakterien sind photosynthetische Organismen, die durch Photosynthese ihre eigene Nahrung produzieren. Einige der Cyanobakterien können auch heterotroph sein. Die Hauptunterschied zwischen Grünalgen und Cyanobakterien ist das Grünalgen enthalten Chloroplasten, während Cyanobakterien keine Chloroplasten in ihren Zellen enthalten.

Abgedeckte Schlüsselbereiche

1. Was sind Grünalgen? – Definition, Eigenschaften, Typen 2. Was sind Cyanobakterien? – Definition, Eigenschaften, Typen 3. Was sind die Ähnlichkeiten zwischen Grünalgen und Cyanobakterien? – Überblick über die gemeinsamen Funktionen 4. Was ist der Unterschied zwischen Grünalgen und Cyanobakterien? – Vergleich der gemeinsamen Merkmale

Schlüsselbegriffe: Chlorophyll a, Chlorophyta, Chloroplasten, Cyanobakterien, Grünalgen, Heterotrophe, Photoautotrophe

Was sind Grünalgen

Die Grünalgen beziehen sich auf die grünfarbigen Algen, die in Süßwasserhabitaten vorkommen. Die grüne Farbe kommt vom photosynthetischen Pigment, dem Chlorophyll. Chlorophyll a und Chlorophyll b sind die beiden Arten von Chlorophyll in Grünalgen. Grünalgen enthalten außerdem Beta-Carotin und Xanthophyll. Daher sind Grünalgen photoautotroph und die Nahrung wird als Stärke und Fett gespeichert. Da Algen eukaryontische Organismen sind, enthalten sie membrangebundene Organellen in ihren Zellen. Das Erbgut der Grünalgen kommt im Zellkern vor. Außerdem sind die photosynthetischen Pigmente in Chloroplasten angeordnet. Eine einzelne Zelle kann einen oder mehrere Chloroplasten enthalten. Grünalgen können einzellig, vielzellig oder in Kolonien leben. Einige Grünalgen zeigen ein koenocytisches Wachstum, bei dem mehrere Grünalgen aus einer einzigen großen Zelle ohne Querwände bestehen. Die große Zelle kann entweder einkernig oder mehrkernig sein. Einige Grünalgen leben in Symbiose mit Pilzen und bilden Flechten.

Grünalge, Stigeoclonium, ist in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1: Stigeoclonium

Die ungeschlechtliche Vermehrung von Grünalgen erfolgt durch Spaltung, Knospung, Fragmentierung oder durch Bildung von Zoosporen. Die sexuelle Fortpflanzung erfolgt durch die Bildung von isogamen (beide Gameten sind beweglich und gleich groß) oder anisogamen (weiblich unbeweglich und männlich beweglich) Gameten. Die meisten Grünalgen zeigen einen Generationswechsel mit einer haploiden Phase und einer diploiden Phase im Lebenszyklus. Die Grünalgen werden in zwei Stämme eingeteilt; Chlorophyta und Charophyta. Die meisten Chlorophyta kommen im Meerwasser, Süßwasser oder subaerial vor. Die Chlorophyta umfasst Trebouxiophyceae, Chlorophyceae, Bryopsidophyceae (Algen), Ulvophyceae (Algen), Dasycladophyceae und Siphoncladophyceae. Die Charophyta leben ausschließlich in Süßwasserhabitaten.

Was sind Cyanobakterien?

Der Begriff Cyanobakterien bezieht sich auf alle photosynthetischen Bakterien. Einige Cyanobakterien können als Heterotrophe leben. Cyanobakterien kommen im Boden und in Süß- und Meerwasserhabitaten vor. Cyanobakterien können entweder einzellig oder mehrzellig sein. Sie bilden kugelförmige, fadenförmige oder blattförmige Kolonien. Einige der Kolonien von Cyanobakterien sind mit blattartigen Strukturen bedeckt. Obwohl Cyanobakterien eine Art prokaryontischer Organismen sind, enthalten sie Vakuolen innerhalb der Zelle. Den Cyanobakterien fehlen Geißeln, aber sie zeigen eine Gleitbewegung, die durch das Trichom bewirkt wird, um die Tiefe im Wasser zu verändern. Einige Cyanobakterien sind in der Lage, gasförmigen Stickstoff zu fixieren. Die photosynthetischen Pigmente in Cyanobakterien sind Chlorophyll a, Phycocyanin und Phycoerythrin. Phycocyanin ist ein blaues Farbpigment und Phycoerythrin ist ein rotes Farbpigment. Cyanobakterien speichern Nahrung als Stärke.

Die Kolonien von Nostoc, einem Cyanobakterium, sind in Abbildung 2 dargestellt.

Abbildung 2: Nostoc

Die asexuelle Vermehrung von Cyanobakterien erfolgt durch Zellteilung und die Bildung einer Platte, die die beiden Zellen trennt. Cyanobakterien vermehren sich nicht sexuell.

Ähnlichkeiten zwischen Grünalgen und Cyanobakterien

Unterschied zwischen Grünalgen und Cyanobakterien

Definition

Grüne Algen: Grünalgen beziehen sich auf alle grünen Farbalgen, die in Süßwasserlebensräumen vorkommen.

Cyanobakterien: Cyanobakterien bezeichnet alle photosynthetischen Bakterien, die oft Kolonien in Form von Filamenten, Kugeln oder Blättern bilden und in verschiedenen Umgebungen vorkommen.

Typ

Grüne Algen: Grünalgen sind Eukaryoten.

Cyanobakterien: Cyanobakterien sind Prokaryonten.

Membrangebundenen Organellen

Grüne Algen: Grünalgen bestehen aus membrangebundenen Organellen.

Cyanobakterien: Cyanobakterien fehlen membrangebundene Organellen.

Chloroplasten

Grüne Algen: Grünalgen enthalten einen oder mehrere Chloroplasten pro Zelle.

Cyanobakterien: Cyanobakterien enthalten keine Chloroplasten.

Photosynthetische Pigmente

Grüne Algen: Grünalgen enthalten Chlorophyll a, Chlorophyll b, Carotinoide und Xanthophyll als photosynthetische Pigmente.

Cyanobakterien: Cyanobakterien enthalten Chlorophyll a, Phycoerythrin und Phycocyanin als photosynthetische Pigmente.

Unter dem Lichtmikroskop

Grüne Algen: Grünalgen können durch das Vorhandensein von Chloroplasten in den Zellen identifiziert werden.

Cyanobakterien: Cyanobakterien weisen eine homogene Farbe in der gesamten Zelle auf.

Ernährungsweise

Grüne Algen: Grünalgen sind Photoautotrophen.

Cyanobakterien: Cyanobakterien sind entweder photoautotroph oder heterotroph.

Stickstoff-Fixierung

Grüne Algen: Grünalgen binden gasförmigen Stickstoff nicht.

Cyanobakterien: Cyanobakterien sind an der Stickstofffixierung beteiligt, indem sie gasförmigen Stickstoff als Nährstoff verwenden.

Lagerung von Nährstoffen

Grüne Algen: Grünalgen haben eine geringere Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern.

Cyanobakterien: Cyanobakterien zeigen eine effiziente Speicherung von Nährstoffen.

Schwimmen

Grüne Algen: Grünalgen können durch Wasser schwimmen.

Cyanobakterien: Cyanobakterien können nicht schwimmen, aber sie können ihren Auftrieb ändern und die Wassertiefe ändern.

Asexuelle Reproduktion

Grüne Algen: Die ungeschlechtliche Vermehrung von Grünalgen erfolgt durch Spaltung, Knospung, Fragmentierung oder durch Bildung von Zoosporen.

Cyanobakterien: Die asexuelle Vermehrung von Cyanobakterien erfolgt durch Zellteilung und die Bildung einer Platte, die die beiden Zellen trennt.

Sexuelle Fortpflanzung

Grüne Algen: Die sexuelle Fortpflanzung von Grünalgen erfolgt durch die Bildung von Gameten.

Cyanobakterien: Cyanobakterien vermehren sich nicht sexuell.

Beispiele

Grüne Algen: Chlamydomonas, Ulva, Spirogyra, Chlorella und Grünalgen sind Beispiele für Grünalgen.

Cyanobakterien: Nostoc, Anabaena, Oscillatoria und Spirulna sind Beispiele für Cyanobakterien.

Abschluss

Grünalgen und Cyanobakterien sind zwei Algenvarianten. Grünalgen sind Eukaryoten und Cyanobakterien sind Prokaryoten. Sowohl Grünalgen als auch Cyanobakterien sind hauptsächlich photosynthetische Organismen. Grünalgen enthalten Chloroplasten, Cyanobakterien fehlen jedoch Chloroplasten. Somit besteht der Hauptunterschied zwischen Grünalgen und Cyanobakterien in der Anwesenheit oder Abwesenheit von Chloroplasten in der Zelle.

Referenz:

1. „The Seaweed Site: Informationen zu Meeresalgen.“ Seaweed.ie:: Chlorophyta, hier erhältlich. Aufgerufen am 18. September 2017.2. Arjun, K. „Vollständige Informationen zu den wichtigen charakteristischen Merkmalen von Cyanobakterien.“ ARTIKEL AUFBEWAHREN, hier erhältlich. Aufgerufen am 18. September 2017.

Bild mit freundlicher Genehmigung:

1. „Stigeoclonium sp zugespitzte seitenzweige“ Von Kristian Peters – Eigene Arbeit (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia2. „CyanobakterienColl1.“ Von Christian Fischer (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia

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