Unterschied zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Hauptunterschied – Glykosidische Bindung vs. Peptidbindung

Kohlenhydrate und Proteine ​​sind essentielle Bestandteile für den menschlichen Körper. Unser Körper verwendet Kohlenhydrate, um den Energiebedarf zu decken. Wir brauchen Proteine ​​für unser Wachstum. Kohlenhydrate und Proteine ​​sind komplexe Verbindungen, die aus kleinen Einheiten bestehen. Die Bausteine ​​der Kohlenhydrate sind Monosaccharide. Die Bausteine ​​von Proteinen sind Aminosäuren. Monosaccharide sind durch glykosidische Bindungen aneinander gebunden und bilden komplexe Kohlenhydrate. Aminosäuren sind durch Peptidbindungen miteinander verbunden, die ein Protein bilden. Der Hauptunterschied zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung besteht darin, dass eine glycosidische Bindung wird gebildet, wenn zwei Kohlenstoffatome von zwei verschiedenen Monosacchariden miteinander verbunden sind, während eine Peptidbindung gebildet wird, wenn ein Kohlenstoffatom einer Aminosäure mit einem Stickstoffatom einer anderen Aminosäure verbunden ist.

Abgedeckte Schlüsselbereiche

1. Was ist eine glykosidische Bindung? – Definition, Bildung, Eigenschaften 2. Was ist Peptidbindung? – Definition, Bildung, Eigenschaften 3. Ähnlichkeiten zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung – Überblick über die gemeinsamen Funktionen 4. Was ist der Unterschied zwischen einer glykosidischen Bindung und einer Peptidbindung? – Vergleich der wichtigsten Unterschiede

Schlüsselbegriffe: 1,4-glykosidische Bindung, 1, 6-glykosidische Bindung, Kohlenhydrat, kovalente Bindung, glykosidische Bindung, Monosaccharid, Peptidbindung, Polypeptid, Protein

Was ist eine glykosidische Bindung?

Eine glykosidische Bindung ist eine Art kovalenter Bindung, die zwischen zwei Monosacchariden auftritt. Diese Bindung findet sich in Zucker- oder Kohlenhydratmolekülen. Kohlenhydrate bestehen aus Monosacchariden, die durch glykosidische Bindungen miteinander verbunden sind. Zwischen zwei Kohlenstoffatomen wird eine glykosidische Bindung gebildet. Dabei ist ein Kohlenstoffatom über ein Sauerstoffatom mit einem anderen Kohlenstoffatom verbunden.

Abbildung 01: Bildung einer glykosidischen Bindung zwischen Glucose und Fructose

Die Anzahl der glykosidischen Bindungen, die ein bestimmtes Kohlenhydrat aufweist, hängt von der Anzahl der in diesem Kohlenhydrat vorhandenen Monosaccharide und der Art des Kohlenhydrats ab. Beispielsweise sind in linearen Kohlenhydratmolekülen die Monosaccharide an ihren beiden Seiten miteinander verbunden; somit ist die Zahl der in diesem Komplex vorhandenen glykosidischen Bindungen gleich dem Wert der Zahl der Monosaccharide minus eins.

Sind zwei Monosaccharide über eine glykosidische Bindung verbunden, entsteht ein Disaccharid. Wenn mehrere Monosaccharide aneinander gebunden sind, entsteht ein Oligosaccharid, und wenn die Anzahl der aneinander gebundenen Monosaccharide mehr als 50 beträgt, wird ein Polysaccharid gebildet. Manchmal kann eine glykosidische Bindung als N-glykosidische Bindung oder als S-glykosidische Bindung gefunden werden. Denn hier sind die beiden Kohlenstoffatome über ein Stickstoffatom bzw. ein Schwefelatom aneinander gebunden.

Es gibt zwei Haupttypen von glykosidischen Bindungen, die zwischen Monosacchariden gebildet werden können.

Abbildung 02: Zwei Arten glykosidischer Bindungen

1,4-glykosidische Bindung entsteht, wenn die –OH-Gruppe am ersten Kohlenstoffatom eines Monosaccharids eine Kondensationsreaktion mit der –OH-Gruppe an der 4. durchläuftNS Kohlenstoff eines anderen Monosaccharids. 1,6-glykosidische Bindung entsteht, wenn die am ersten Kohlenstoffatom eines Monosaccharids gebundene –OH-Gruppe eine Kondensationsreaktion mit der am 6. gebundenen –OH-Gruppe durchläuftNS Kohlenstoff eines anderen Monosaccharids. Bei beiden Verfahren wird für jede gebildete glykosidische Bindung ein Wassermolekül gebildet.

1,4-glykosidische Bindung bewirkt die Bildung eines Kohlenhydrats mit linearer Kette. 1,6-glykosidische Bindung bewirkt die Bildung von Kohlenhydraten mit verzweigten Strukturen. Hydrolyse kann jedoch die glykosidische Bindung aufbrechen.

Was ist eine Peptidbindung?

Eine Peptidbindung ist eine Art kovalenter Bindung, die zwischen zwei Aminosäuren gebildet wird. Dabei wird die Bindung zwischen einem Kohlenstoffatom einer Aminosäure und dem Stickstoffatom der anderen Aminosäure gebildet. Die Grundstruktur einer Aminosäure besteht aus einem zentralen Kohlenstoffatom, das an eine Carboxylgruppe, eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom und eine Alkylgruppe gebunden ist. Durch diese Alkylgruppe unterscheidet sich eine Aminosäure von einer anderen Aminosäure.

Zwischen zwei Aminosäuren findet eine Kondensationsreaktion statt. Dabei reagiert die Carbonsäure einer Aminosäure mit der Amingruppe einer anderen Aminosäure unter Freisetzung eines Wassermoleküls. Die –OH-Gruppe der Carbonsäuregruppe bildet ein Wassermolekül, das sich mit einem Wasserstoff aus einer Amingruppe verbindet.

Abbildung 03: Bildung einer Peptidbindung

Die Peptidbindung wird als –CONH-Bindung angegeben, da die Bindung mit diesen vier Atomen gebildet wird, wie in der obigen Abbildung gezeigt. Wenn zwei Aminosäuren durch eine Peptidbindung aneinander gebunden sind, ist das Endprodukt ein Dipeptid; hängen mehrere Aminosäuren aneinander, spricht man von Oligopeptiden. Sind viele Aminosäuren über Peptidbindungen miteinander verbunden, wird das komplexe Molekül als Polypeptid bezeichnet.

Eine Peptidbindung kann einer Hydrolyse unterliegen. Dadurch wird die Peptidbindung aufgebrochen und die beiden Aminosäuren getrennt. Obwohl das Verfahren sehr langsam ist, kann es in Gegenwart von Wasser zu Hydrolyse kommen.

Ähnlichkeiten zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung

Unterschied zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung

Definition

Glykosidische Bindung: Glykosidische Bindung ist eine Art kovalenter Bindung, die zwischen zwei Monosacchariden gebildet wird.

Peptidbindung: Peptidbindung ist eine Art kovalenter Bindung, die zwischen zwei Aminosäuren gebildet wird.

Auftreten

Glykosidische Bindung: Glykosidische Bindungen sind in Kohlenhydraten/Zuckern vorhanden.

Peptidbindung: Peptidbindungen sind in Proteinen vorhanden.

Chemische Bindung

Glykosidische Bindung: Die glykosidische Bindung kann als –C-O-C- angegeben werden.

Peptidbindung: Die Peptidbindung kann als –CONH- angegeben werden.

Hydrolyse

Glykosidische Bindung: Die Hydrolyse der glycosidischen Bindung bildet zwei Monosaccharide.

Peptidbindung: Die Hydrolyse der Peptidbindung bildet zwei Aminosäuren.

Abschluss

Sowohl glycosidische Bindungen als auch Peptidbindungen sind Arten von kovalenten Bindungen. Glykosidische Bindungen können in Kohlenhydraten gefunden werden. Peptidbindungen können in Proteinen gefunden werden. Der Hauptunterschied zwischen glycosidischer Bindung und Peptidbindung besteht darin, dass eine glycosidische Bindung entsteht, wenn zwei Kohlenstoffatome zweier verschiedener Monosaccharide miteinander verbunden sind, während eine Peptidbindung entsteht, wenn ein Kohlenstoffatom einer Aminosäure mit einem Stickstoffatom einer anderen verknüpft ist Aminosäure.

Verweise:

1. „Glykosidische Bindung: Definition und Bildung.“ Study.com. Study.com, ohne Datum Netz. Hier verfügbar. 08. August 2017. 2. „Peptidbindung“. Wikipedia. Wikimedia Foundation, 07. August 2017. Web. Hier verfügbar. 08.08.2017.

Bild mit freundlicher Genehmigung:

1. „Abbildung 03 02 04“ Von CNX OpenStax – (CC BY 4.0) über Commons Wikimedia 2. „Glykogen glycosidic bond“ Von Glykogen.svg: NEUROtikerderivative Arbeit: Marek M (Talk) – Glykogen.svg (Public Domain) über Commons Wikimedia 3. „224 Peptide Bond-01“ Von OpenStax College – Anatomy & Physiology, Connexions-Website. 19. Juni 2013. (CC BY 3.0) über Commons Wikimedia

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