Wie schreibt man einen Monolog

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Anonim

Was ist ein Monolog?

Der Begriff Monolog leitet sich aus der Kombination des griechischen monos für einsam oder einzeln und des griechischen logos für sprechen ab. Wie dieser griechische Ursprung vermuten lässt, ist der Monolog eine Rede, die von einem Charakter gehalten wird. Genauer gesagt ist Monolog eine Rede, die von einem Charakter gehalten wird, um seine Gedanken und Ideen anderen Charakteren oder dem Publikum mitzuteilen. Obwohl der Begriff Monolog im Allgemeinen mit Theaterstücken in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig zu beachten, dass Monologe sowohl in dramatischen Medien wie Theaterstücken und Filmen als auch in nichtdramatischen Medien wie in der Poesie eine gängige Technik sind.

Monologe spielen im dramatischen Medium eine sehr wichtige Rolle. Der Monolog hilft dem Publikum, das Innenleben eines Charakters zu verstehen und seine oder ihre Motivationen zu verstehen, die ansonsten hauptsächlich intern bleiben würden. Im Grunde geben sie uns einen Einblick in die Gedanken der Charaktere. Monologe bleiben eine grundlegende Quelle, durch die die Schriftsteller ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken.

Monolog vs. Selbstgespräch

Monolog und Selbstgespräch sind zwei ähnliche Techniken, da beide eine lange Rede eines Charakters beinhalten. Es besteht jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen einem Monolog und einem Selbstgespräch; Ein Selbstgespräch beinhaltet keine anderen Charaktere oder ein Publikum, wie ein Monolog. Das heißt, in einem Selbstgespräch drückt der Charakter seine Gedanken für sich selbst aus, es sind keine anderen Charaktere beteiligt.

Arten von Monologen

Es gibt zwei Arten von Monologen, die als innerer Monolog und dramatischer Monolog bekannt sind. Dramatischer Monolog beinhaltet, dass ein Charakter seine Gedanken und Gefühle einem anderen Charakter gegenüber ausdrückt.

Ein innerer Monolog beinhaltet eine Figur, die ihre Gedanken und Gefühle einem Publikum gegenüber ausdrückt. Wenn diese Technik in Romanen auftaucht, nennen wir sie oft Bewusstseinsstrom. Es gibt Kategorien des inneren Monologs: direkter innerer Monolog und indirekter innerer Monolog. Im direkten inneren Monolog enthüllt der Autor den Charakter direkt und zeigt seine Anwesenheit nicht. Im indirekten inneren Monolog tritt der Autor als Führer oder Kommentator auf.

Beispiele für Monologe in der Literatur

Als Beispiel für einen dramatischen Monolog kann die folgende Rede von Portia in Shakespeares Der Kaufmann von Venedig gelten.

„Die Qualität der Barmherzigkeit wird nicht strapaziert.

Es fällt wie der sanfte Regen vom Himmel

Auf der Stelle darunter. Es ist doppelt gesegnet:

Es segnet den, der gibt und den, der nimmt.

'Tis am mächtigsten im mächtigsten. Es wird

Der inthronisierte Monarch besser als seine Krone…“

Mark Anthonys Rede an das Volk von Rom in Shakespeares Julius Caesar ist ein berühmter Monolog in der Literatur.

„Freunde, Römer, Landsleute, leiht mir eure Ohren;

Ich komme, um Cäsar zu begraben, nicht um ihn zu loben.

Das Böse, das die Menschen tun, lebt nach ihnen;

Das Gute wird oft mit den Knochen begraben.

Also lass es mit Cäsar sein. Der edle Brutus

Hat dir gesagt, Caesar sei ehrgeizig.

Wenn es so war, war es ein schwerer Fehler,

Und Cäsar hat es schmerzlich beantwortet.

Das Böse, das die Menschen tun, lebt nach ihnen;

Das Gute wird oft mit ihren Knochen begraben.

Also lass es mit Cäsar sein. Der edle Brutus

Hat dir gesagt, Caesar sei ehrgeizig.

Wenn es so war, war es ein schwerer Fehler,

Und Cäsar hat es schmerzlich beantwortet.“

Der folgende Auszug aus T.S. Eliots Gedicht The Love Song of J. Alfred Prufrock ist ein Beispiel für einen dramatischen Monolog, da sich der Erzähler nicht an den Leser wendet, sondern an jemand anderen.

„Dann lass uns gehen, du und ich, wenn der Abend gegen den Himmel ausgebreitet ist Wie ein Patient, der auf einem Tisch verethert ist; Lasst uns durch gewisse halb menschenleere Straßen gehen, Die murmelnden Rückzugsorte ruheloser Nächte in billigen Ein-Nacht-Hotels Und Sägemehlrestaurants mit Austernschalen: Straßen, die wie ein langweiliges Argument folgen Von heimtückischer Absicht, dich zu einer überwältigenden Frage zu führen …“

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