Unterschied zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg bei der Blutgerinnung

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Hauptunterschied – intrinsische vs. extrinsische Wege bei der Blutgerinnung

Schäden (Traumata) an Blutgefäßen verursachen Blutungen. Die körperlichen Prozesse, die Blutungen verhindern, können in zwei Mechanismen eingeteilt werden: primäre Hämostase und sekundäre Hämostase. Vasokonstriktion und die Bildung von Thrombozytenpfropfen sind die beiden Prozesse der primären Hämostase. Die Bildung eines Blutgerinnsels ist der sekundäre Blutstillungsprozess, der Blutungen im Voraus verhindert. Die Gerinnselbildung wird durch eine Gruppe von Proteinen erleichtert, die als Gerinnungsfaktoren bekannt sind. Die Aktivierung von Gerinnungsfaktoren erfolgt über eine Gerinnungskaskade. Intrinsische und extrinsische Wege sind die zwei getrennten Wege, die zur Bildung eines Blutgerinnsels führen. Die Hauptunterschied zwischen intrinsischen und extrinsischen Pfaden bei der Blutgerinnung besteht darin, dass Der intrinsische Pfad wird durch ein Trauma im Gefäßsystem aktiviert, während der extrinsische Pfad durch ein externes Trauma aktiviert wird.

Abgedeckte Schlüsselbereiche

1. Was ist ein intrinsischer Pfad? – Definition, Aktivierung, Mechanismus 2. Was ist ein extrinsischer Pfad? – Definition, Aktivierung, Mechanismus 3. Was sind die Ähnlichkeiten zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg bei der Blutgerinnung? – Überblick über die gemeinsamen Funktionen 4. Was ist der Unterschied zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg bei der Blutgerinnung? – Vergleich der wichtigsten Unterschiede

Schlüsselbegriffe: Gerinnungsfaktoren, Blutgerinnung, extrinsischer Weg, intrinsischer Weg, Thrombozyten, Trauma

Was ist ein intrinsischer Pfad?

Der intrinsische Weg bezieht sich auf mehrere Kaskaden von Proteininteraktionen, die durch ein Trauma in den Blutgefäßen aktiviert werden. Es wird auch durch Blutplättchen, freiliegendes Endothel oder Kollagen aktiviert. Im Allgemeinen braucht der intrinsische Weg Zeit, um ein Blutgerinnsel zu bilden. Die an der Bildung des Blutgerinnsels beteiligten Proteine ​​werden als Gerinnungsfaktoren bezeichnet. Sie sind mit I-XIII bezeichnet. Der Aktivierungsmechanismus dieser Faktoren wird als Gerinnungskaskade bezeichnet. Die am intrinsischen Signalweg beteiligten Gerinnungsfaktoren sind die Faktoren VIII, IX, XI und XII. Die Gerinnungsfaktoren, die sowohl am intrinsischen als auch am extrinsischen Weg beteiligt sind, sind in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1: Gerinnungsfaktoren

Der intrinsische Weg wird durch die Bindung von Faktor XII an eine negativ geladene Fremdoberfläche aktiviert, die dem Blut ausgesetzt ist. Dies aktiviert nacheinander die Faktoren IX, X und XI, wodurch der Faktor II weiter aktiviert wird, der Prothrombin in Thrombin umwandelt. Thrombin wandelt Fibrinogen in Fibrin um. Blutplättchen sind in einem Fibrinnetz eingeschlossen und bilden ein Blutgerinnsel.

Was ist ein extrinsischer Pfad?

Der extrinsische Weg bezieht sich auf mehrere Kaskaden von Proteininteraktionen, die durch beschädigte äußere Oberflächen aktiviert werden. Faktor III und Thromboplastin sind am extrinsischen Signalweg beteiligt. Der extrinsische Weg ist kürzer als der intrinsische Weg und schneller als der intrinsische Weg. Der Prozess der Blutgerinnung ist in Abbildung 2 dargestellt.

Abbildung 2: Blutgerinnung

Thromboplastin ist ein Gewebefaktor (TF), der unter normalen Bedingungen dem Blut nicht ausgesetzt ist. Aber bei einer Verletzung von Gefäß- oder Endothelzellen aktiviert die Exposition von Thromboplastin Faktor VIIa und Phospholipide, um in Faktor IX umgewandelt zu werden. Schließlich wird Faktor X durch den Faktor Xa aus dem extrinsischen Weg aktiviert.

Ähnlichkeiten zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg

Unterschied zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg bei der Blutgerinnung

Definition

Intrinsischer Weg: Der intrinsische Weg bezieht sich auf mehrere Kaskaden von Proteininteraktionen, die durch ein Trauma in den Blutgefäßen aktiviert werden.

Extrinsischer Pfad: Der extrinsische Weg bezieht sich auf mehrere Kaskaden von Proteininteraktionen, die durch beschädigte äußere Oberflächen aktiviert werden.

Aktivierung

Intrinsischer Weg: Der intrinsische Pfad wird durch ein inneres Trauma aktiviert.

Extrinsischer Pfad: Der extrinsische Pfad wird durch ein externes Trauma aktiviert.

Gerinnungsfaktoren

Intrinsischer Weg: Die Faktoren VIII, IX, XI und XII sind am intrinsischen Signalweg beteiligt.

Extrinsischer Pfad: Faktor VII ist am extrinsischen Signalweg beteiligt.

Effizienz

Intrinsischer Weg: Der intrinsische Pfad ist langsam.

Extrinsischer Pfad: Extrinsische Pfade sind schnell.

Zeitaufwand für die Initiierung des Weges

Intrinsischer Weg: Der intrinsische Weg benötigt etwa 15-20 Sekunden für die Initiierung der Blutgerinnung.

Extrinsischer Pfad: Der extrinsische Weg benötigt etwa 2-6 Minuten für die Initiierung der Blutgerinnung.

Bedeutung

Intrinsischer Weg: Der intrinsische Weg erfordert ionisiertes Calcium für die Aktivierung von Faktor IX durch Faktor IXa.

Extrinsischer Pfad: Der extrinsische Weg erfordert sowohl Calcium als auch Gewebefaktor für die Aktivierung von Faktor IX durch Faktor VIIa.

Abschluss

Der intrinsische und der extrinsische Weg sind zwei getrennte Wege, die an der Bildung eines Blutgerinnsels während einer Schädigung eines Blutgefäßes beteiligt sind. Der intrinsische Weg wird durch ein Trauma in den Blutgefäßen aktiviert. Der extrinsische Pfad wird durch ein Trauma an einer äußeren Körperoberfläche aktiviert. Der Hauptunterschied zwischen intrinsischem und extrinsischem Weg bei der Blutgerinnung ist ihr Aktivierungsmechanismus/

Referenz:

1. „Thrombusbildung III – Aktivierung der Gerinnungskaskade.“ Das Internet Stroke Center, hier verfügbar.

Bild mit freundlicher Genehmigung:

1. „Gerinnungskaskade“ von Jng46 – Eigene Arbeit (CC BY-SA 4.0) über Commons Wikimedia 2. „1909 Blood Clotting“ von OpenStax College – Anatomy & Physiology, Connexions-Website, 19. Juni 2013 (CC BY 3.0) über Commons Wikimedia

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